Wie aus den spärlichen Aufzeichnungen, bedingt durch Auflösung, Krieg und Brandschaden hervorgeht, wurde im Frühjahr 1916 durch 13 Sportfreunde der „Sportverein-Zabo“ gegründet. Zabo, wie der Stadtteil Zerzabelshof liebevoll genannt wird, ist ein Stadtteil von Nürnberg im Osten der Stadt.

1916
in der Backstube fing alles an

Gründungsort war die Backstube der Bäckerei Kratzer (heute Oechler). Den Vorsitz übernahm Sportfreund Köstler, die Kasse führte Reinwald und Spielleiter wurde Robert Werner.

Der Spielbetrieb konnte auf dem C-Platz des 1. FCN für eine Jahresmiete von 70 Reichsmark aufgenommen werden. Das „Gasthaus zur Linde“, die heutige Zabo-Linde, war Treffpunkt und Umkleideraum zugleich.
Anfang der „Zwanziger-Jahre“ wurde auf einem gerodeten Waldplatz, etwa 300 m vom heutigen Sportgelände entfernt, das Fußball-Einmaleins gelernt. Nach kurzer Zeit war es möglich, vom Forstamt Nürnberg-Ost das jetzige Areal und 1924 ein weiteres Grundstück zur Errichtung eines zweiten Spielfelds zu pachten. In mühevoller Arbeit wurde 1925 der B-Platz errichtet. Der Sportverein Zabo trat 1924 geschlossen dem Deutschen Arbeiter-Sportbund als „Spielvereinigung Zabo“ bei. Im Rahmen des Gesamtverbotes von Arbeiter-Sportvereinen wurde auch unser Verein 1933 aufgelöst, das Vereinsvermögen und die Sportanlagen beschlagnahmt.


Viele Sportfreunde schlossen sich deswegen anderen Sportvereinen an (Abel und Julius Übelein sowie Spieß z.B. dem 1. FCN). Auf die politische Entwicklung und die daraus folgenden Ereignisse soll hier nicht näher eingegangen werden. Die schrecklichen Erinnerungen an das 1.000jährige Reich sollen deshalb aber nicht in Vergessenheit geraten. Nach Kriegsende begann allmählich wieder das Leben in unserer zerstörten Heimatstadt Nürnberg und viele ehemalige Mitglieder erinnerten sich ihrer einstmaligen „Spielvereinigung Zabo“.

Die Platzanlage, in den Verbotsjahren vom Bayerischen Roten Kreuz genutzt, stand uns ab sofort wieder zur Verfügung. Auch das Vereinsleben kam, trotz vieler anderer Sorgen der Nachkriegszeit, zögernd wieder in Schwung. Priorität für die erste Verwaltung war die Gründung einer Fußball- und Handballabteilung. Dazu kam der Wunsch zur Schaffung oder Erstellung einer Kantine. Dem damaligen Vorstand Hans Bauer wurde von der Brauerei Sigwart ein Holzhaus zugesagt. Als 1949 die Handballmannschaft die 2. Bezirksmeisterschaft errungen hatte, bestand der Spielbetrieb bereits aus 2 Herren-, 2 Damen- und mehreren Jugendmannschaften. Unsere 1. Damenelf zählte zu den spielstärksten im Kreis Mittelfranken. Elsbeth Härtle wurde nach ihrem Wechsel zum 1. FCN sogar eine erfolgreiche Nationalspielerin.

1950

aus Spielvereinigung und Eintracht wird

SpVgg Zabo-Eintracht


1950 kam es zum Zusammenschluss zwischen der „Spielvereinigung Zabo“ und dem „Fußballclub Eintracht“ zur „Spielvereinigung Zabo Eintracht e.V. Nürnberg“. Sicher gab‘s auch hier Probleme und Schwierigkeiten, um die unterschiedlichen Vereine zu verbinden. Die Verbesserung von der B-Klasse in die Fußball-Amateurliga war die größte Mitgift, welche der Fußballclub Eintracht einbrachte. Mitgliedermäßig brachte die Vereinigung kaum Zuwachs, außer dass sich unser Spielerpotential im Fußballbereich verbesserte. Die Spieljahre 1951 bis 1953 brachten für unsere Kicker in der Amateurliga ein Auf und Ab. Der Abstieg in die A-Klasse war nicht zu vermeiden, beim anschließenden Wiederaufstieg war die Freude umso größer. Unvergessen bleibt die Oster-Reise 1952 nach Dresden. Inzwischen ging das Vereinsleben weiter und die Abteilungen Fußball und Handball spielten mit unterschiedlichem Erfolg. Ein lang gehegter Wunsch wurde mit dem notwendigen Umbau der Kabinen und des Duschraumes mit einem Betrag von 4.400,00 DM realisiert.


In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 06.12.1952 wurden zwei Satzungsänderungen beschlossen:

  • Ein Zweckvermögen i. H. von DM 10.000 ist auf die Dauer von 5 Jahren anzusammeln.
  • Der Sportverein SpVgg Zabo-Eintracht e.V. wird auf gemeinnütziger steuerlicher Basis geführt.


Die Verhandlungen zum Zweck des Ankaufes eines Geländes standen im Oktober 1953 unmittelbar vor dem Abschluss. Die Initiatoren Steinkohl, Melhorn und Lohner unterrichteten die Mitglieder über den mit dem Forstamt Nürnberg ausgehandelten Ankauf des Flurstückes 840 in der Gemarkung Mögeldorf mit 2.428 qm zum (heutigen Traum-)Preis von DM 2,50 pro Quadratmeter. Dieser Kauf wurde 1956 ins Grundbuch eingetragen. Der Verkauf von Anteilscheinen an Mitglieder, Freunde und Gönner stellte die Finanzierung sicher.

Einen neuen spielerischen und gesellschaftlichen Aufschwung erlebte die Handball-Abteilung unter ihrem Spielleiter Karl-Heinz Wiesner. Unter seiner Regie und aktiven Mitwirkung wurde die 1. Mannschaft im Jahr 1955 Bezirksmeister, erreichte 1956 den Aufstieg in die Kreisliga und wurde dort 1957 auf Anhieb Kreismeister. In den 50er und 60er Jahren war es üblich, dass Betriebssportgruppen gebildet wurden. Bei der SpVgg Zabo- Eintracht fanden Übersee-Post, TEKADE, Bay. Milchversorgung, BSG-Diehl, MAN, Blau-Weiß, Bäckerfachverein und der FC-Baggerloch ihre Heimat.

Im Juni 1960 tauchte zum ersten Mal das Thema „Ostzubringer“ auf. Dieser Autobahn-Zubringer hätte den Verlust unserer 2 Spielfelder bedeutet. Das Sportamt sagte zwar Hilfe zu, das Vereins- und Sportgeschehen war aber doch sehr stark durch dieses Damoklesschwert gelähmt.

1966

50-jähriges

Ein Höhepunkt 1966 war das 50-jährige Vereinsjubiläum. Unter Führung der beiden Vorstände Glöckler und Hack wurde dieses Ereignis gebührend gefeiert und eine umfangreiche Festschrift erstellt. Der Festkommers am 12. Juni im Gemeindesaal in Zabo und der Jubiläumsfestball am 18. Juni im Falke-Saal waren großartige Erfolge.

Die Handball-Mannschaft errang im Jahr 1969 die Kreismeisterschaft und im gleichen Jahr trat der Verein dem Vorstadtverein Zabo bei. 1973 übernahmen 1. VS Reingruber, 2. Vorstand Hirner, z.b.V. Schramm das Ruder.

Das nun in ruhigeren Bahnen verlaufende Vereinsleben wurde in den Morgenstunden des 17. Juli 1973 jäh unterbrochen, als die Hiobsbotschaft die Runde machte „das Vereinsheim ist abgebrannt“! Eine Funkstreife entdeckte morgens um 3 Uhr das Feuer und verständigte die Feuerwehr. Doch sie war gegen die Feuerbrunst, die in dem Holzgebäude wütete, so gut wie machtlos. Nur die angrenzenden Umkleide- und Duschräume konnten gerettet werden. Die Tageszeitungen brachten ausführliche Berichte mit Bildern der verkohlten Trümmer. Brandstiftung wurde allgemein als die wahrscheinliche Ursache vermutet.

Und so standen Vorstandschaft und Mitglieder vor der existenziellen Frage, wie es weiter gehen könnte. Im August 1973 trafen die Mitglieder in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung den einstimmigen Beschluss: Das Vereinsheim wird wieder aufgebaut und eine Spendenaktion eingeleitet die 18.000 DM erbrachte. Den Plan für den Wiederaufbau an gleicher Stelle genehmigte die Stadt nur mit der Auflage, dass die Anlage dem geplanten Bau der Stadtautobahn entschädigungslos weichen müsste. Auf Initiative einiger Sportfreunde legte Ex-Vorstand Hermann Glöckler einen Plan für den Aufbau eines räumlich bescheidenen Sportheimes in Holzbauweise vor. Die Lage war so gewählt, dass auch ein zukünftiger Ostzubringer das neue Vereinsheim nicht berühren konnte.

Dank der Mitarbeit vieler Vereinsmitglieder konnte nach etwa achtwöchiger Bauzeit das neue Sportheim am 02. Juli 1974 eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben werden. Die Gesamtkosten einschl. aller Nebenkosten lagen bei 112.000 DM welche ohne Kreditaufnahme bezahlt werden konnten. Die Brauerei Zeltner steuerte insgesamt 57.100 DM für den Wiederaufbau bei. Dank eines ersten großen Bürgerprotestes musste die Stadt Nürnberg unter massivem Druck nach 15 Jahren den Generalverkehrsplan ändern. Anfang Oktober kam die Entscheidung: „Der Ost-Zubringer wird nicht gebaut!“ Dieser Beschluss brachte eine Erlösung für alle Zaboraner, besonders aber auch der Natur- und Tiergartenfreunde.

Auch im Jubiläumsjahr 1976 rissen die Probleme nicht ab. Am 26. März 1976 ergaben die Neuwahlen folgende Zusammensetzung: 1. Vorstand wiederum Glöckler, 2. Vorstand Schramm, Kassier Kührt. An die Stelle des langjährigen Schriftführers Kegel trat neu der Sportfreund Wilhelm (Leo) Preuß. Der A-Platz musste dringend renoviert werden. Im Frühjahr begannen die Arbeiten, die Fertigstellung war Ende August. Dazwischen lag der Rücktritt des 1.VS. Glöckler und so musste 2. VS Schramm mit der Unterstützung von Sportfreund Kegel und Kassier Kührt die Vereinsführung übernehmen. Schwerpunkt der Arbeit war die Ausrichtung des 60-jährigen Jubiläums.

Vorstand Schramm und Kassier Kührt erstellten die Festschrift. Der Jubiläumsball am 09. Oktober 1976 im Tiergarten Hotel sowie der festliche Teil mit Einladungen von Ehrengästen und Ehrungen von langjährigen und verdienten Mitgliedern bündelten die Kräfte. Auf Anregung unserer Vergnügungsleiter Franz Mar und Herbert Seitz wurde eine neue Vereinsfahne angeschafft.

Im Frühjahr 1977 sollte durch das erste Informations-Heft Vereinsmitteilungen“ Information zu den Mitgliedern transportiert und darüber hinaus die Verbindung zu Sponsoren und der Bevölkerung verbessert werden. 1. VS Schramm und Kassier Kührt starteten den Versuch. 1979 wurden die Vereinsnachrichten von 3. VS Klaus Wagner professionell weitergeführt und sind heute nicht mehr wegzudenken. In der Folgezeit gab es immer wieder Pläne eine Mehrzweckhalle zu bauen. Leider konnten keine Geldgeber begeistert werden. Einig war man sich aber, einen Anbau aus Stein an das vorhandene Holz-Behelfs-Sportheim in Angriff zu nehmen. Es war wieder der harte Kern, der die Arbeiten plante, Material besorgte und auch selbst Hand anlegte. Bauleiter war Kassier Kührt. Fast im Alleingang mauerte und stuckte unser Mitglied Schwarz das Gebäude, unterstützt durch Fachleute wie Löhlein, Malm, Übelein, Meyer und viele andere. Die gesamte Heizung installierte Helmut Bischoff.

Erste Versuche zur Bildung einer Schachgruppe wurden 1980 von den Sportfreunden Liebe, Arlt, Wagner und L. Wittmann mit den ersten Brettern gemacht. Kurz darauf konnte letzterer eine Mannschaft von DJK-Sparta Noris für Zabo mit Punktspielpraxis für Zabo gewinnen.


Aus Altersgründen übergibt 1. VS Schramm 1981 die Führung an Lothar Wittmann, 2. VS. wird Gerhard Danzl, 3. VS. Herrmann Werner. Nach zweimaligem Anlauf konnte unsere 1. Fußball-Mannschaft als Meister den erhofften und ersehnten Aufstieg in die B-Klasse unter der Leitung von Trainer Möller feiern.

Der unvergessene Vergnügungswart Herbert Seitz organisierte seit Jahren die legendären Faschingsbälle im Tiergartenhotel. 1982 erlebten die Gäste den Sänger Karel Gott live. Bei der Jahreshauptversammlung am 26.03.1982 erhielt die Vereinssatzung die noch heute gültige Form. Unter Trainer Dirner und Spielleiter Brehm konnte die Fußballmeisterschaft in der B-Klasse und zugleich der Aufstieg in die A-Klasse gefeiert werden.

1985 wird die A-Jugend unter Trainer Syring und E. Bachmeier Meister. Der Lohn dafür war die Reise nach Hamburg, organisiert von Christian Malm. Die Mitgliederzahl pendelte in den letzten 10 Jahren zwischen 350 und 380. Im Zeitalter der Computer entwarf 1. VS Wittmann für den Verein eine Mitgliederdatei, da nur noch so mit Behörden und dem BLSV gearbeitet werden konnte. Der FC Baggerloch feierte sein 25-jähriges Vereinsjubiläum.

Die Sportfreunde Dirner und Gstader gründeten das seit 1986 in Eigenregie veranstaltete Pfingstturnier mit Kirchweihzelt, Kinderkarussell und Schießbude. Das bedeutete für die vielen Helfer 3 Tage Stress. 1988 übernahm Jürgen Gstader die Position des 2. Vorstands. Es fand der letzte Faschingsball im Tiergartenhotel statt.

Bereits 1984 entstanden erste Überlegungen zum Um- und Erweiterungsbau unseres Sportheimes. Vorgesehen war, an die jetzige Gaststätte (Steinbau) den Holztrakt durch einen gemauerten Mehrzweckraum zu ersetzen und dazu endlich einen Toilettenbereich mit direktem Zugang auch zu den Kabinen zu erstellen. Außerdem sollten 2 Bundes-Kegelbahnen längs der Straße an die Gaststätte angebunden werden. Auch an die Renovierung der Umkleideräume und der Außenanlagen wurde gedacht.

Nach langer Reifezeit konnte in der Hauptversammlung am 27. März 1987 per Grundriss und Modell die Grobplanung und Finanzierung für das geplante und notwendige Bauvorhaben vorgestellt und beschlossen sowie der Bauantrag gestellt werden. Die geplante Bausumme von etwa 640.000,00 DM konnte nur durch die Unterstützung und Förderung der Stadt Nürnberg, des BLSV und last not least von Spendenzusagen der Firmen Zeltner und Coca-Cola sowie von Mitgliedern durch die Erbringung von Eigenleistungen und Sponsoren aufgebracht werden. In den 2 Jahren Bauzeit haben einige Sportfreunde sehr viel Zeit und Nerven investiert, sind aber letztlich auf das Ergebnis mächtig stolz.

Es ist natürlich schwer, jetzt auch alle Namen für besondere Leistungen aufzuführen. Jede Hilfe war nötig und verpflichtet zu Dank. Am 01.08.1990 wurde der Bau abgenommen. Damit konnten die restlichen Zuschüsse abgerufen werden. Ohne die Leistungen der Beteiligten schmälern zu wollen, ist Schatzmeister Walter Kührt hervorzuheben. Akribisch überwachte er den Bau, steuerte, wenn es nötig wurde, den Ablauf und legte selbst Hand an. Er war wohl zur Bauzeit mehr auf der Baustelle als Zuhause. Leider musste die „Falkenhütte“ den Baumaßnahmen weichen.

Ende 1990 wurde eine Tischtennisgruppe durch die Sfr. Wagner und Liebe ins Leben gerufen. Das Jahr 1991 stand ganz im Zeichen des 75 jährigen Jubiläums. Der Festschrift ist zu entnehmen, dass am 06.10.1991 um 10:00 Uhr im Tiergartenhotel der Festkommers stattfand. Ehrengast war Dr. Günther Beckstein, damals der Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium des Innern. Auch gab es zahlreiche Ehrungen. Das Jubiläumsjahr mit zahlreichen Veranstaltungen (Wandertag, Autorallye) endete mit einem Jubiläums-Abschluss-Abend im Vereinsheim unter dem Motto: Bierpreise wie zu Gründungszeiten.

Die Sportkegelgruppe – seit 1992 – stieg 2-mal hintereinander in die nächsthöhere Gruppe auf. In den folgenden Jahren änderten sich die Funktionen der Vereinsführung mehrmals. 1995 übernahm Schatzmeister Walter Kührt den Vorsitz im Verein, Klaus Wagner wurde 2. Vorstand. Ab 1994 fanden wieder Faschingsbälle mit R. Präuer im Vereinsheim statt. Bei der Weihnachtsfeier 1995 wurde L. Wittmann mit der Ehrennadel in Gold für seine Verdienste ausgezeichnet und Werner Fuchs erhielt die goldene Ehrennadel des BFV.

1998 wurden erste Gespräche über eine Fusion zwischen SpVgg Ost, Morgenroth Mögeldorf und Jahn 63 geführt. Mit Schreiben vom 08.04.2000 wurde dem neugegründeten Verein Mögeldorf 2000 das mit großer Mehrheit ablehnende Ergebnis der Zabo-Mitgliederbefragung mitgeteilt.

Am 16.12.1999 erhielt 1. Vorstand Walter Kührt das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für seine Verdienste für mehr als 30 Jahre in verantwortlicher Position bei der SpVgg Zabo-Eintracht. In der Laudatio im Königssaal des Nürnberger Justizgebäudes hob Innenminister Dr. Günther Beckstein die Verdienste von Walter Kührt, die für das Gemeinwesen des Staates von eminenter Bedeutung sind, besonders hervor. Im Oktober 2000 wurde eine ganze Reihe von Mitgliedern bei einem eigens veranstalteten Ehrenabend ausgezeichnet.

In den Abteilungen gab es keine großen Veränderungen und 2004 konnte die Flutlichtanlage auf dem B-Platz erweitert werden. Die Höhepunkte im Verein waren der Aufstieg unserer Fußballer „die Erste“ in die Kreisklasse, Kirchweih, Weihnachtsfeier und Silvesterparty. Die Kirchweihcrew besserte die Vereinskasse jährlich auf. Der Crew und ihren Ehefrauen an dieser Stelle ein ganz herzliches Vergelt‘s Gott. Nach 18 Jahren übernahm Festwirt Friedlsperger erstmals 2005 die Zeltbewirtschaftung zur Pfingstkirchweih.

2006 wurden Lothar Wittmann und Walter Kührt durch 1. VS Danzl zu Ehrenvorständen ernannt. 2006 erhielt Lothar Wittmann das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für seine Verdienste im Ehrenamt. Unsere Schachabteilung ist gewachsen. Für das Zabo-Open, zugleich Nürnberger Stadtmeisterschaft, war unser Vereinsheim zu klein, so dass man in den Saal der Kirche St. Stefan in Zabo ausweichen musste.

Unsere Volleyballgruppe konnte mit Unterstützung durch 1. VS Danzl über mehrere Jahre ein eigenes Turnier erfolgreich durchführen. Die Fußball-Jugendabteilung war zur Jahrtausendwende eher verwaist. Unter der Leitung von Konny Bayer gab es zeitweise nur 1 oder 2 Jugendmannschaften. 2010 übernahm Friedbert Nitsche die Jugendleitung. 2011 war die Entwicklung im Jugendbereich besonders erfreulich, wurde doch eine reine Mädchenmannschaft U 11 gegründet, die auf Anhieb erfolgreich war. Im gleichen Jahr konnte erstmals eine F-Jugend Mannschaft gemeldet werden. Im Jahr 2012 fand durch den Einsatz einiger Eltern ein weiterer Aufbau der Jugendarbeit statt, vorrangig daran beteiligt Milan Ott und Evelyn Mahler. Milan Ott übernahm gleichzeitig die Jugendleitung. Heute können wir stolz auf die bisher erreichte Jugendabteilung mit Mannschaften von der G bis A-Jugend blicken. Wieder auf Zabo sind 3 reine Mädchenmannschaften vorhanden.

Nach einigen Bedenken wurde auf Wunsch und Hartnäckigkeit von Sandra Bereska ein Kiosk am Sportplatz errichtet. Im Juni 2011 war Richtfest. Allen Unkenrufen zum Trotz ist das „Hüttla“ heute ein fester und attraktiver Anlaufpunkt bei allen Heimspielen unserer 1. Mannschaft und wird auch von der Jugend genutzt.

2013 mussten enorme Kosten aufgebracht werden, denn beide Spielflächen waren in einem schlechten Zustand und wurden saniert. Auch die Renovierung des Kabinentrakts war dringend erforderlich. SF M. Ott hat uns hier mit persönlichem Einsatz und Sponsoren aus der Patsche geholfen. Beide Projekte sind positiv abgeschlossen worden. Schatzmeister Kührt legte 2013 sein Amt in jüngere Hände. Die Neuwahlen ergaben: 1. VS Danzl, 2. VS Friedbert Nitsche, 3. VS Kürzinger, z.b.V. VS Forche, Schatzmeister Bachmeier.

Nach 2maligem Pächterwechsel wurde der Kontakt zu einer neuen Brauerei aufgenommen. Die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Brauerei Zeltner wurde in beiderseitigem Einvernehmen gelöst. Die angebotenen Konditionen der Brauerei Hofmühl aus Eichstätt waren zu verlockend, konnten doch damit längst überfällige Umbauten und Renovierungen im Küchenbereich und dem Kühlraum durchgeführt und vor allem die umfangreichen Auflagen der Stadt Nürnberg erfüllt werden.

Sportlich sind die Erfolge der Tischtennisabteilung hervorzuheben. Die Schachabteilung behauptet sich in der Bezirksliga1 und eine der insgesamt 7 Mannschaften feiert fast jedes Jahr einen Aufstieg.

Zum 31.12.2015 kündigte unser Gaststätten-Pächter Maitz seinen Pachtvertrag. Ein neuer Pächter konnte zügig gefunden werden, so dass am 01.01.2016 Ernest Henrich und sein Team mit einem neuen Konzept unsere Gaststätte wieder eröffnen konnten. Dem 1. Vorstand und unseren neuen Pächtern ist es durch intensive Gespräche gelungen, den Fanclub des 1. FCN, die „Glubb Amigos Frankonia“ zu gewinnen und unsere Gaststätte zu ihrem Vereinslokal zu machen. Wie sich bereits zeigt, ist es ein Gewinn für den Verein und unser Gastwirtspaar.

Unsere beiden Sportplätze sind in einem guten Zustand und auch Kegelbahn und Kabinentrakt sind renoviert worden. Unsere Belastungen halten sich insgesamt in Grenzen.

100 Jahre
SpVgg Zabo-Eintracht


Kurzbericht über die Jubiläumsfeierlichkeiten
„100 Jahre Zabo Eintracht“

Bereits im Oktober 2014 wurde ein „100 Jahre Ausschuss“ von der JHV gewählt. Bis zum Jubiläumsjahr 2016 fanden 10 Sitzungen mit zahlreichen Arbeitsaufträgen statt. So wurde erst einmal eine Entscheidung getroffen, ob man das Jubiläum überhaupt groß feiern sollte. Aber sehr schnell wurde Übereinstimmung erzielt, dies mit einem offiziellen Festakt, einer Festbroschüre und mit Veranstaltungen aller Abteilungen zu tun.

So wurde nach einem passenden Termin und einer eigenen Räumlichkeit gesucht. Auch wollte man für die Aktiven und die Mitglieder etwas Bleibendes schaffen. Vorschläge wurden gemacht und auch wieder verworfen. Angebote wurden eingeholt und Berechnungen angestellt. Letztlich kann sich das, was wir geschaffen und „abgeliefert“ haben, speziell auch unsere 66-seitige Festbroschüre, ordentlich sehen lassen.

Den Auftakt machte das Jahr 2016 mit dem Festkommers im Arvena Park Hotel. Unsere Gäste waren der Bayer. Staatsminister der Finanzen, Dr. Markus Söder, der auch die Festrede hielt, und der Bayer. Ministerpräsident a.D. Dr. Günther Beckstein. Nach der Begrüßung sprach Stadtrat Dr. Ulrich Blaschke für den verhinderten OB Dr. Maly das Grußwort der Stadt. Für den BLSV sprach der Vizepräsident Jörg Ammon und über Video wurde das Grußwort des Präsidenten des BFV, Dr. Rainer Koch eingeblendet.

Nach der Rede des 1. VS Danzl wurden langjährige sowie verdiente Mitglieder des Vereins unter Mitwirkung des Bayer. Ministerpräsidenten a.D. Dr. Beckstein, ausgezeichnet. Die Barockbläser unter der Leitung von Herrn Gittel umrahmten die sehr gelungene Veranstaltung.

Neben der offiziellen Urkunde für 100 Jahre, erhielten wir ein „100 Jahre“ Trikot vom 1. FC Nürnberg, vom BFV einen Fußball.

Weiter unter den geladenen Gästen befanden sich:

  • Herr Arif Tasdelen, MdL,
  • Max Müller und Markus König, Nürnberger Stadträte
  • Herr Daniel Forster, Bezirksrat,
  • Jürgen Thielemann, Sportamt Nürnberg
  • die Herren Hotelier Oskar Schlag und
  • Berthold Zeltner, unser langjähriger Bierlieferant,
  • Wolfgang Friedlsperger, Festwirt bei den Pfingstkirchweihen,
  • Daniel Gencev, Vorstadtverein Zabo,
  • Dieter Höllerer, IGZ Zabo,
  • Albert Üblacker,1. FC Nürnberg,
  • Volker Loyal, Sparkasse Zabo,
  • Dieter Habermann und
  • Lothar Söller, beide BLSV,
  • Otmar Lorey, BFV,
  • Klaus Ehbauer, NHTC
  • Michael Reiser DJK Falke
  • Uwe H. Werner von Mögeldorf 2000.

Über die Anwesenheit der Geistlichen Herrn Pfarrer Uwe Bartels und Herrn Pfarrer Georg Schneider haben wir uns besonders gefreut.

Mit einem kulinarischen Stehempfang mit vielen Gesprächen klang der Festakt aus. Zitat einer Zuschrift: „Zabo Eintracht hat mit diesem Festakt einen Maßstab gesetzt!“

Pünktlich zum Jubiläum konnten Jubiläums T-Shirts, Schals und Schlüsselbänder zum Kauf angeboten werden. Ein kleiner Restbestand ist noch vorhanden.


Am 19.06.2016 fand das größte Jugendturnier auf unserem Gelände seit langem statt. Organisiert durch unseren Jugendleiter Milan Ott. Um 09.00 Uhr morgens ging‘s los. Insgesamt kämpften über den Tag gesehen bei sehr gutem Wetter 20 Mannschaften um Tore und Punkte. Man bemerkte: Zabo ist doch etwas Besonderes. Mit der neuen Torwand, der Hüpfburg und dem Kinderschminken kam keine Langeweile auf. Alle Mannschaften bekamen bei der Siegerehrung Pokale und Sachpreise. Klar, dass auch für das leibliche Wohl ausreichend gesorgt war.

Im Juli und August folgten dann noch Veranstaltungen: Vereinskegeln, Schachturnier und Fußballturnier. Am 16.07.2016 gab es zum Abschluss dann noch ein großes Vereinsfest. Auch zu dieser Veranstaltung waren alle Mitglieder eingeladen, dazu wurden schriftlich noch alle ehemaligen Trainer eingeladen. Die Brauerei Hofmühl stiftete Bier und unsere Gastwirte machten ein günstiges Essensangebot. Ein warmer Sommerabend bewirkte, dass die letzten Gäste bei Sonnenaufgang den Heimweg antraten.


Zukunftsaussicht

Eine große Aufgabe wird es sein, die Mitglieder immer wieder neu zu motivieren. Sicher kein leichtes Unterfangen; deutlich muss gesagt werden: Das Vereinsleben früherer Jahre ist einfach nicht mehr „in“. Der heutige Wohlstand, das umfangreiche Freizeitangebot und die Mobilität sowie der vermeintliche Rechts und Besitzanspruch machen es allen Vereinen schwer. Positive soziale Aspekte, wie Integration in die Gemeinschaft und in ganz besonderem Maße die Jugendbetreuung werden die zwangsläufigen Ziele sein müssen.

Wir hoffen, die Chronik der vergangenen 100 Jahre objektiv in der gebotenen Kürze dargelegt zu haben. Sie erhebt keineswegs Anspruch auf Vollständigkeit. Durch Kriegseinwirkungen und Brandschaden sind uns leider auch viele Unterlagen verlorengegangen. Sollte ein Sportfreund an dem ihm zustehenden Platz keine Erwähnung gefunden haben, bitten wir um Verständnis und Nachsicht.

Vorstand und Verwaltung bedanken sich hiermit bei allen Mitgliedern, Freunden und Gönnern und wünschen der Spielvereinigung Zabo-Eintracht weitere 100 Jahre und für die Zukunft viele sportliche und gesellschaftliche Erfolge.


Der Vorstand, im September 2016
SpVgg Zabo Eintracht e.V. Nürnberg
Gerhard Danzl.